EfEU Rundbrief Juni/September 2005 - Archiv

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Liebe Frauen,
liebe EfEU-InteressentInnen!


    Dass der Rundbrief dieses Mal so dick ist, liegt daran, dass es sich um eine Doppelnummer handelt. Somit erscheint rechtzeitig zum Schuljahresbeginn ein Rundbrief mit vielen Informationen.

    Zwei Schwerpunkte haben wir für diese Nummer herausgegriffen: "Mädchen mit Migrationshintergrund" und "Berufsorientierung für Mädchen". Daneben gibt es – wie immer – viele Literaturtipps und Hinweise auf Veranstaltungen.

    Wir hoffen, mit dem Rundbrief Anregungen zu bieten und freuen uns, wenn Sie den EfEU-Rundbrief nützen, um Texte zu veröffentlichen. Der nächste Rundbrief erscheint im Dezember 2005. Texte, die Aufnahme finden sollen, bitte bis 10. Dezember 2005 an EfEU senden oder mailen.

    Einen schönen Herbst
    - wenn es schon keinen Sommer gab -
    wünschen
    Claudia Schneider & Renate Tanzberger


    ... aber natürlich nicht nur das. Eine/r soll auch Möglichkeiten aufzeigen, Grenzen in Frage stellen und erweitern. Und einige Grenzen gehören schlichtweg abgeschafft.





IN EIGENER SACHE


Im Rahmen unserer Tätigkeit für die Plattform gegen die Gewalt in der Familie haben wir uns für heuer als Vorhaben gesetzt, Jugendbücher rezensieren zu lassen, die das Leben von Mädchen mit Migrationshintergrund (bevorzugt im deutschsprachigen Raum) zum Thema haben. In diesem Zusammenhang haben wir zwei Anliegen:

  1. Wenn dir / Ihnen empfehlenswerte Jugendbücher zu diesem Thema bekannt sind, schicken Sie uns doch ein kurzes Mail mit dem Literaturzitat.
  2. Wenn Mädchen mit Migrationshintergrund Lust haben, ein Buch zu rezensieren, können sie sich gerne bei uns melden. Für's Rezensieren gibt es eine kleine finanzielle Abgeltung.


Folgende Bücher haben wir bisher recherchiert:

Simi Bedford: Yoruba-Mädchen, tanzend..., 1995
Karin Burschik: Yves - eine afrikanische Liebe, 1991
Federica de Cesco: Aischa oder die Sonne des Lebens, 1986
David Chotjewitz: Crazy Diamonds, 2005
Isolde Heyne: Yildiz heißt Stern, 1994
Gaye Hicyilmaz: Du wirst mich schon finden, 1974
Karin Kusterer, Edita Dugalic: Kommst du mit nach Bosnien, 1997
Christine Nöstlinger. Echt Susi, 1988
Monika Pelz: Unternehmen Halbmond, 2001
Hilda Perera: Traumtausch, 1998
Gisèle Pineau: Ein Schmetterling in der Vorstadt, 1996
Billi Rosen: Helle Tage, dunkle Tage, 1996
Marjane Satrapi: Persepolis. Eine Kindheit im Iran, 2005
Marjane Satrapi: Persepolis. Jugendjahre, 2003
Annelies Schwarz: Hamide spielt Hamide, 2001
Nasrin Siege: Shirin, 1999
Alev Tekinay: Nur der Hauch vom Paradies, 1993
Edith Thabet: Yasmin, 1990
Rosmarie Thüminger: Fidan, 1994
Anja Tuckermann: Ein Buch für Yunus, 1997
Renate Welsh: Ülkü, das fremde Mädchen, 1973
Renate Welsh: Spinat auf Rädern, 1991
Walter J. M. Wippersberg: Fluchtversuch, 1973
Jan de Zanger: Dann eben mit Gewalt, 1991
Dilek Zaptcioglu: Der Mond isst die Sterne auf, 2001


Keine Jugendbücher, aber zum Thema passend:


Anne Juhasz, Eva Mey: Die zweite Generation. Etablierte oder Außenseiter? 2003, Biographien von Jugendlichen ausländischer Herkunft.

Angela Haubner: Ausländische Inländerinnen. Migrantentöchter in der Postmoderne, 2005

Katrin Panier: Zu Hause ist, wo ich verliebt bin, 2004
Das Buch beinhaltet in Ich-Form unkommentiert aufgeschriebene Gesprächsbeiträge, die in zwanzig Interviews mit ein oder zwei Menschen zwischen 14 und 21 Jahren entstanden sind.

Christine Riegel: Im Kampf um Zugehörigkeit und Anerkennung, 2004
Die sozio-biografische Untersuchung an der Schnittstelle zwischen Jugend-, Geschlechter- und Migrationsforschung präsentiert Aspekte der Lebenssituation junger Frauen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen Orientierungs- und Handlungsmuster im Kontext von sozialer Ein- und Ausgrenzung: Wie gehen junge Migrantinnen mit Fremdzuschreibungen, Integrationsanforderungen und Mehrfachzugehörigkeiten um?

Rita Rosen. Leben in zwei Welten. Migrantinnen und Studium.1997

Neun Autorinnen erzählen "Von fernen Gefühlen und Orten", 2005
Ich erzähle dir von jenem vertrauten Gefühl, fremd zu sein. Nicht immer hat es mit einem Ort zu tun. Es setzt sich fest in unseren Betten, es nistet sich ein unter unserer Haut, in unseren Herzen. Wir Fremde haben eine Erklärung dafür. Wir sind Ausländer. Fremd ist der Fremde nur in der Fremde!! Wir leben hier und werden dem Ausland zugeordnet. Immerzu bewegen wir uns an der Grenze zwischen hier und dort. Wir ersticken im Hier, wir ersticken im Dort. Die Befreiung heißt reisen. Von hier nach dort, von dort nach hier. In Flugzeugen und Zügen und Gedanken reisen wir. Um zu atmen. (Aus dem Vorwort)

Wir, die Zugvögel - Mi, ptice selice - Biz, Köcmen, 2002
Milica Andelkovic, Kemal Akin, Hüseyin Ates, Milutin und Melanija Borisavljevic, Bratoljub Cuk, Ipek Dag, Blasko Papic, Ranko Prastalo, Gordana Radojevic und Stojan Tomicic heißen die Autorinnen und Autoren dieses Buches, das die Lebensgeschichten jener Menschen, die in Österreich seit den Sechzigerjahren arbeiten und leben, erzählt. In diesem Buch kommen sie zum ersten Mal so zu Wort, wie sie selbst es wollen. Ihre Erinnerungen, Weltanschauungen und Zukunftspläne werden auf Deutsch, Serbisch / Kroatisch / Bosnisch und Türkisch wiedergegeben.

Zum Thema Mädchen mit Migrationshintergrund möchten wir im Herbst eine Tagung organisieren. Leider ist das Programm noch nicht so fix, dass wir es im Rundbrief veröffentlichen können. Es wird aber zeitgerecht auf unserer Homepage "Aktuelles" zu finden sein.

Und noch ein Hinweis: Die Homepage der Plattform gegen die Gewalt in der Familie, bei der EfEU für den Bereich "Gewalt an/unter Jugendlichen" zuständig ist, wurde neu überarbeitet und kann unter www.plattformgegendiegewalt.at besichtigt werden.

 




Quiz



Zunächst gratulieren wir Michaela Dauerböck (Wien). Sie hat die Frage, von wem der Ausspruch "Zuviel des Guten kann wundervoll sein" stammt mit Tipp b) "von der Schauspielerin, Autorin und Produzentin Mae West" richtig beantwortet.

Nun zur neuen Quizfrage : "Im Alter von vier Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Dallas , Texas , und fing zwei Jahre später an Klavierunterricht zu nehmen und spielte für einige Zeit auch Saxophon ." ... Die Biographie welcher Sängerin beginnt so?

a) Anastacia

b) k. d. lang

c) Norah Jones

Antworten bitte bis 10. Dezmber 2005 an EfEU.

Gewinn ist ein Gutschein von der Buchhandlung Frauenzimmer über 20,-€ für ein Buch Deiner / Ihrer Wahl! Falls Du nicht in Wien wohnst / Sie nicht in Wien wohnen, schicken wir ein Exemplar des Weiberdiwans (Rezensionszeitschrift der Buchhandlung) zu und Du kannst / Sie können per Post bestellen.

 



BERUFSORIENTIERUNG FÜR MÄDCHEN

 

1. mut! macht mut!iger

 Von "Mädchentagen" an HTLs in Oberösterreich, Salzburg und Wien über Fortbildungen für Volks- und Hauptschul- sowie HTL-LehrerInnen bis hin zu einem Work­shop für Journalistinnen in Vorarlberg, Betriebserkundungen in Tirol, Informationsabenden für Eltern und einer Expertinnenwerkstatt in Niederösterreich – über 60 Veranstaltungen für Mädchen, Eltern und MultiplikatorInnen haben seit Beginn der zweiten Laufzeit des Projekts mut! – Mädchen und Technik im Oktober 2004 stattgefunden. Abgerundet wurde das erste Projektdrittel durch zahlreiche Kooperations- und Vernetzungsgespräche mit Vertreter/innen von Pädagogischen Instituten, Pädagogischen Akademien und Landesschulräten in ganz Österreich.

Während der kurzen Verschnaufpause in den Sommermonaten können wir uns bereits auf einen mut!igen Herbst und interessante und spannende Angebote für Mädchen, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer freuen - die aktuellen Termine sind jederzeit auf der Website www.mut.co.at abrufbar. Außerdem finden Interessierte dort neben vielen Hintergrundinformationen zu den Themen "Mädchen und Technik" und "Berufsorientierung" auch Kurzberichte über die bereits durchgeführten Aktivitäten. Vorbeisurfen lohnt sich!

mut! ist ein österreichweites Verbundprojekt, in dem zehn Mädchenorganisationen und der Projektträger Akzente Salzburg zusammen mit acht Frauenreferaten/-büros der Länder und Vertreter/innen des Bildungsministeriums daran arbeiten, einen nachhaltigen Beitrag zur Erweiterung des Berufswahl­spektrums von Mädchen zu leisten.

Da Familie und Schule wesentlichen Einfluss auf die Berufsorientierung von Mädchen haben, liegt der Fokus der mut!igen Maßnahmen vor allem auf Sensibilisierungs- und Fortbildungsangeboten für MultiplikatorInnen aus dem schulischen Bereich sowie auf Informations- und Beratungsangeboten für Eltern.

Informationen zum Projekt finden sich auf www.mut.co.at, wo auch der vierteljährlich erscheinende Newsletter kostenlos abonniert werden kann.

Nähere Auskünfte gibt außerdem: Ruth Mayr (Projektleiterin mut! Österreich)
5020 Salzburg, Michael-Pacher-Str. 28 - Tel: 0662/8042/4047 - projekt-mut@salzburg.gv.at

mut! wird gefördert aus Mitteln des ESF, des BMBWK im Rahmen des Programms fForte – Frauen in Forschung und Technologie sowie aus Mitteln der Länder Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Kärnten und Steiermark.

 

2. mut!ige Berufsorientierung – Eine Veranstaltungsreihe vom Pädagogischen Institut Tirol in Kooperation mit dem Projekt mut! – Mädchen und Technik

Mädchen und Technik ist nach wie vor ein Begriffspaar, das sich auszuschließen scheint, denn Mädchen entscheiden sich auch heutzutage für traditionelle Berufe und Ausbildungen mit geringen Gehaltsperspektiven und Aufstiegschancen. Gleichzeitig haben die heutigen Mädchen aber sehr gute schulische Erfolge aufzuweisen: So gut wie heute waren Mädchen noch nie ausgebildet! Sie haben Kraft und Energie sowie Ehrgeiz und sind an guten Berufsausbildungen interessiert; zahlreiche Mädchen und Frauen in nicht-traditionellen Berufen sind bereits zu Vorbildern geworden. Deshalb: Trauen wir den Mädchen doch mehr zu! Ermut!igen wir sie dazu neue Herausforderungen anzunehmen, auch technische Berufe zu erlernen und ihre Lebensplanung selbstbewusster und selbstbestimmter in die Hand zu nehmen.

Diese sechsteilige Veranstaltungsreihe bietet BerufsorientierungslehrerInnen/-koordinatorInnen, Bildungs­beraterInnen  sowie allen Interessierten die Möglichkeit sich umfassend mit geschlechtssensibler Berufsorientierung auseinanderzusetzen.

Ziele der Fortbildungsreihe sind:
Am Berufsorientierungsprozess beteiligte MultiplikatorInnen sollen für das Thema Mädchen und Technik sensibilisiert und darüber hinaus geschult und  ermächtigt werden, Berufsorientierung mit geschlechtergerechten Methoden und Inhalten in die Praxis umzusetzen. Mädchen und Technik soll auf lange Sicht zu einem Grund- bzw. Querschnittsthema in der Berufsorientierung werden.

Zielgruppe MultiplikatorInnen: DirektorInnen, BerufsorientierungslehrerInnen, BildungsberaterInnen, BerufsorientierungskoordinatorInnen, LehrerInnen


116145 Fortbildungsreihe mut!: „Weil ich ein Mädchen bin ...!“

Dieser Basisworkshop stellt das Thema Mädchensozialisation und die Grundlagen geschlechtssensibler Berufsorientierung in den Mittelpunkt.

Dabei werfen wir einen kritischen Blick darauf, in welchen Welten Mädchen aufwachsen und koppeln unsere reflektierte Wahrnehmung mit theoretischer Auseinandersetzung zur Sozialisationsforschung. Die eigene Sozialisation, das eigene Rollenverständnis und die eigene Berufs- und Bildungsgeschichte sollen einen behutsamen Kontrapunkt zur Theorie bilden. Materialien, vorhandene Ressourcen im Bundesland Tirol (Projekte, Beratungsangebote etc.) sowie praktische Anknüpfungspunkte zum eigenen Unterricht sollen den ersten Workshop abrunden.

Referentin: Maga. Claudia Vogel-Gollhofer

Zielgruppe: SchulleiterInnen, BO-KoordinatorInnen, BO-LehrerInnen, SchülerberaterInnen

Datum: Montag, 17. Oktober 2005, 9h-17h


116146 Fortbildungsreihe mut!: Good and best pratice Methoden in der geschlechtssensiblen Berufsorientierung für Mädchen

Dem Projekt mut! wird "freizügig in die Karten geschaut". Welche Methoden haben sich als so genannte good bzw. best practice Methoden erwiesen? Dabei wird eine breite Methodenpalette vorgestellt, die an- bzw. ausprobiert werden kann, mit dem Ziel, diese Methoden in den eigenen Unterricht mitzunehmen.

Thematisch geht es um eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten, weibliche Lebenswelten und Lebensplanung, Begriffe wie "Arbeit" und "Beruf", den methodischen Einsatz von Vorbildern, Erweiterung des Berufspektrums, Annäherung an technische Berufe und technische Welten, Ideen zur technischen Qualifizierung.

Referentin: Mag a . Petra Vogelsberger

Datum: Montag, 21. November 2005, 9h-17h

 

Beide Veranstaltungen:

Seminarort: Innsbruck, Haus der Begegnung, Rennweg 12
Hinweis: TeilnehmerInnenzahl: 12 - Dienstauftrag (Kostenvergütung)
PI-Betreuer: Thomas Happ

Die Veranstaltungsreihe wird mit folgenden Seminaren in den nächsten Semestern (SS 06 und WS 06/07) fortgesetzt: 

  • Mädchen und Technik – technische Qualifizierung für Mädchen
  • Eltern als BerufsmitentscheiderInnen
  • Peergroup-Education als innovativer Arbeitsansatz in der geschlechtersensiblen Berufsorientierung
  • Gendern macht Schule und Schule macht Gender!

 

 

3. Warum die brave Anna Maschinenbautechnikerin und der wilde Anton Kindergärtner werden kann!

Das Projekt mut! – Mädchen und Technik bietet als regionalen Schwerpunkt in Salzburg Seminare und schulinterne Fortbildungen für Volksschullehrerinnen und -lehrer zum Thema "Gender Mainstreaming in der Volksschule" an. In diesem Zusammenhang werden "Pilotschulen" bzw. "Good Practice-Beispiele" aus ganz Österreich gesucht.

Wir würden uns über einen Austausch mit Lehrerinnen und Lehrern an Volksschulen, die geschlechts­­sensible Pädagogik schwerpunktmäßig bereits in ihrem Unterrichtsalltag umsetzen bzw. Projekte in diesem Bereich (insbesondere auch zum Themenkreis "Technik") durchführen, sehr freuen.

Kontakt: Projekt mut! – Mädchen und Technik Salzburg
5020 Salzburg, Vogelweiderstraße 33 – Tel: 0664/8202956 – mut@einstieg.or.at

 

4. CD-ROM "Kardanwelle oder Dauerwelle?"

Diese CD-ROM bietet eine Sammlung von Materialien, Methoden und Hintergrundinformationen, die im Rahmen des Projekts "Girls crack it" entwickelt oder zusammengetragen wurden. Sie soll vor allem zur Unterstützung für LehrerInnen dienen, die mit dem Fach Berufsorientierung betraut sind und bietet geschlechtergerechte Materialien für die Unterrichtsgestaltung, um das Berufswahlspektrum von Mädchen und jungen Frauen zu erweitern und sie für technische Berufe zu begeistern. Die CD-ROM enthält:

  • Eine ausführliche Beschreibungen von geschlechtssensiblen Berufsorientierungsworkshops und Technik-Workshops für Mädchen.
  • Methoden für die Gestaltung von Elternveranstaltungen, die eine aktive Beteiligung der Eltern und die Auseinandersetzung mit dem Thema nichttraditionelle Berufswahl fördern sollen.
  • Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Organisation und Durchführung von Schule-Unternehmenskooperationen und darauf, wie diese die Motivation von Mädchen für nicht-traditionelle Berufe erhöhen können.

Alle beschriebenen Workshops wurden im Zuge des Projekts an unseren 4 Projektschulen mit Schülerinnen unterschiedlicher Altersgruppen durchgeführt. Die Entwicklung und Durchführung erfolgte durch Mitarbeiterin­nen des Vereins MAFALDA und basieren auf den Erfahrungen, die der Verein im Bereich der Mädchenarbeit seit nunmehr 16 Jahren gesammelt hat.

Die CD-Rom kann gegen Versandgebühr vom Verein Mafalda angefordert werden: office@mafalda.at
[entnommen aus: http://www.girls-crack-it.org/cdrom2.htm ]



REZENSIONEN

 

Mädchen-Studie 05. Beruf, Pop und Politik
Ein Kooperationsprojekt des Instituts für Jugendkulturforschung und des Mädchenzentrums Amazone. Wien/Bregenz 2005

Die Studie beruht auf zwei Gruppendiskussionen mit 14- bis 18-jährigen Schülerinnen in Bregenz und in Wien. Die Wiener Gruppe kannte sich untereinander nicht und die Mädchen unterschieden sich stark in Lebensstil und Interessen. In Bregenz fand die Diskussion unter Mädchen der Mädchenzentrums Amazone statt, d.h. sie kannten sich. Schwerpunkte der Studie sind Berufs­orientierung und Erwartungen bzgl. Berufsinformation, die Rolle von Popmusik in Prozessen der (weiblichen) Identitätsbildung sowie Einstellungen zur Jugend- und Mädchenpolitik. Im Bericht sind die Mädchen mit Zitaten und Fotos vertreten, die Aussagen der Mädchen werden wiedergegeben und interpretiert und es sind Background-Infos zu finden.

Die Studie ist leicht zu lesen und meines Erachtens sehr gut für den Unterricht bzw. in der Arbeit mit Jugendlichen geeignet – so können z.B. Zitate der Mädchen aus der Studie präsentiert werden und die Jugendlichen befragt, wie sie dazu stehen oder es können ihre Meinungen erfragt werden (z.B. was macht "gute Musik" aus?, welche Musikerinnen kennen sie?, was macht eine "gute Politikerin/einen guten Politiker" aus?) und mit den Ergebnissen der Studie verglichen.

Großer Wermutstropfen ist der Preis der Studie (s. unten).

Rezension von Renate Tanzberger

Bestellungen telefonisch unter Tel: 01/5326795 bzw. per Fax 01/5326795-20 bzw. jugendforschung@jugendkultur.at. Die Kurzfassung kann gratis angefordert werden, der ausführliche Berichtsband kostet zwischen 45,- € (ca. 5 MB per Mail), 60,- € (gedruckter Bericht) und 65,- € (gedruckter Bericht und in elektronischer Form auf CD).

 

In diesem Zusammenhang sei auch auf die Studie "Was bewegt Jugendliche in Vorarlberg" von koje (Koordinationsbüro für offene Jugendarbeit und Entwicklung) und invo (Service für Kinder- und Jugendbeteiligung) verwiesen.

In Gruppen wurden Jugendliche befragt, was sie interessieren würde, andere Jugendliche zu fragen und so entstand ein Fragebogen mit 66 Fragen zu den Überthemen "So ganz allgemein", "Du und deine Freizeit", "Du und die Medien", "Du, Gesundheit und Sport", "Deine Einstellung zur Politik", "Grenzen – grenzenlos", "Gesetze und du", "Du ohne – du mit?", Mobilität und du", "Deine Kohle", "Du und die / deine Welt", "Du, die Liebe und ...", "Deine Familie, deine Freunde", "Music sounds better with you", "Ausgehen mit dir", "Und da wäre noch".
Der Fragebogen ist unter http://www.koje.at/cms/files/userdocs/fragebogen.doc abrufbar (leider keine durchgängige gendersensible Sprache!). 1224 Fragebögen von Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 20 Jahren wurden ausgewertet.

Unter http://www.koje.at/cms/files/userdocs/Jugendstudie_Kurzfassung.pdf findet sich die Kurzfassung - manche Fragen sind nach Antworten von Mädchen bzw. Burschen gesplittet (so ist z.B. jedes dritte Mädchen mit ihrem Körper unzufrieden; im Unterschied dazu finden 4 von 5 Burschen ihren Körper okay); leider nicht alle. Aber vielleicht kommt ja noch eine Fortsetzung der Auswertung?!

 


LITERATURHINWEISE


Die Forscher/innen von morgen
Kongressbericht des 4. Internationalen Begabtenkongresses in Salzburg. Herausgegeben vom Österreichischen Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung, 308 Seiten, Studien Verlag 2005, 26,- €

Der im November 2004 in Salzburg stattfindende Kongress stand unter dem Motto, vermehrt Begabungen in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaft und Technik zu erkennen, zu fördern und zur internationalen Spitze zu führen.


Die Dokumentation des Gender Sensitivity-Pfades nimmt 55 Seiten ein und beschäftigt sich mit folgenden Themen:

Einleitende Worte (Renate Tanzberger)

Was heißt geschlechtssensibler Unterricht? (Helga Jungwirth, Helga Stadler)

Mädchen-Stärken – Mädchen stärken. Aus der Praxis – für die Praxis (Elisabeth Frank)

Reattributionstrainings: Eine Chance für eine spezifische Förderung von Mädchen im MINT-Bereich? (Monika Finsterwald)

Was macht naturwissenschaftlichen Unterricht für Mädchen und für Buben interessant? (Doris Elster)

Gender-Sensibilisierung von Lehrkräften: Einstieg und organisierte Förderung durch die Fachdidkatik (Helga Jungwirth, Helga Stadler)

Aus der Praxis: MINT-Camps für Schülerinnen (Benjamin Burde)

Die gezielte Förderung von Mädchen mit mathematisch - naturwissenschaftlichem Potential (Marion Weber)


TIPP:
Eine erweiterte Dokumentation des Gender Sensitivity-Pfades wurde vom BMBWK unter dem Titel "Begabungsförderung durch Geschlechtssensibilität in Mathematik, Naturwissenschaft und Technik" herausgegeben.
Sie ist unter www.bmbwk.gv.at/medienpool/12757/begabungsfoerderung.pdf als Download erhältlich oder kann beim Amedia-Verlag angefordert werden (1141 Wien, Sturzg. 1a - Tel + Fax: 01/9821322 - office@amedia.co.at).


http://www.klassezukunft.at

Diese Website des BMBWK bietet im Unterpunkt "Gender und Schule" Informationen zu gendersensiblem Unterricht, Mädchen, Buben,...

Zwei "Unterseiten" möchten wir herausheben:

1. Unter "Gender und Schule" - "Aktuelles" finden sich Informationen zur am 23. Juni 2005 abgehaltenen Expert/innenrunde zum Thema "Wie können wir eine geschlechtssensible Schule erreichen?" und zwar:

Ergebnisse des Symposiums
Jungen sind so! - Sind sie so? Ein Wahrnehmungsbericht. ( Mag. Christoph Lins)
Mädchenförderung? Bubenförderung? Gender Mainstreaming? Auf dem Weg zu einer geschlechtergerecheten Schule ( Mag. Heidi Schrodt)
Internationale Best Practice Modelle für eine gendergerecht Welt ( Dr. Edit Schlafer/Mag. Eva Maria Gauss )
Literaturliste (erstellt von EfEU)


2.
Im März 2005 fand ein, von EfEU organisiertes, Symposion des LSR für Steiermark in Kooperation mit dem bm:bwk zum Thema "Schulqualität & Gender Mainstreaming" statt. Über 150 Lehrer/innen aller Schularten und Vertreter/innen der Schulaufsicht waren dabei vertreten.

Unter www.klassezukunft.at/statisch/zukunft/de/schulqualitaet_ und_gender_mainstreaming.zip können die folgenden Beiträge nachgelesen werden:

  • Schulqualität & Gender Mainstreaming in der Institution Schule (Erich Lehner)
  • "Aber bitte in einem Satz!" Erfahrungen mit der Umsetzung von Gender Mainstreaming an den Akademien der Lehrer/innenausbildung (Erika Hasenhüttl)
  • (Un)Doing Gender im Unterricht (Helga Stadler)
  • Buben und Schule – Lernerfolg und Entwicklungschancen auf dem Hintergrund der Geschlechtsfrage (Josef Zollneritsch)
  • Videodokumentation und Reflexion von Unterricht – ein Weg zu geschlechtergerechtem Unterricht (Helga Stadler)
  • Den Alltag spielend verändern – Methoden des Theaters der Unterdrückten in der Arbeit mit SchülerInnen (Gabriele Skledar, Lisl Nußhold / InterACT)
  • "Und keiner hat an mich geglaubt...!" Erfahrungsberichte aus der Arbeit mit Mädchen und Betrieben (Sandra Sternberg, Daniela Winkler / mafalda)
  • "... denn sie wissen, was sie tun." Buben kennen die sozialen Spielregeln – aber wen interessiert´s? Anhand des Projekts P.A.I.S. bzw. PLUS wird klar, was in ihnen alles steckt. Kommunikation, Konfliktlösung, Kooperation, Konzentration, Koordination,… – die KOKOKO Stunde als beliebte "Spielwiese" der Geschlechter (Martin Henschl)
  • Schulen im Gender Mainstream? Möglichkeiten und Grenzen geschlechtersensibler Schulentwicklung (Erika Hasenhüttl)

 

Renate Tanzberger: Alles paletti?
In: an.schläge 09/2005

"Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern" ist ein gesetzlich verankertes Unterrichtsprinzip. Dennoch wird geschlechtssensible Pädagogik nur an wenigen Schulen selbstverständlich gelebt.

Eine Rückschau auf 30 Jahre Koedukation in Österreich, auf gesetzliche Veränderungen, auf die Bedeutung gendersensibler Pädagogik, auf Modellprojekte und Erfolge, aber auch Beschränkungen ...

Bestellungen bei redaktion@anschlaege.at oder mittels beigefügter Karte.
Nähere Infos unter www.anschlaege.at

 

ah - gender! Tipps und Tricks aus der österreichischen Gender Mainstreaming-Praxis.
Herausgegeben von der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft NORA in Zusammenarbeit mit dem thematischen Netzwerk A-Gender. 112 Seiten

Die Broschüre "ah - gender! Tipps und Tricks aus der österreichischen Gender Mainstreaming-Praxis" dokumentiert Erfahrungen, die die A-Gender-PartnerInnen österreichweit bei der Implementierung von Gender Mainstreaming gemacht haben und reflektiert "best and worst practices" und deren Rahmenbedingungen. Die Publikation richtet sich an LeserInnen, die an Gender Mainstreaming-Maßnahmen interessiert sind bzw. GM-Aktivitäten planen und/oder umsetzen sowie an die gesamte gleichstellungspolitisch interessierte Öffentlichkeit. Die Broschüre wird kostenlos zugesandt.

Bestellungen: Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen – 1060 Wien, Stumpergasse 41-43/II/R3 – Tel: 01/5953760 – Fax: 01/5953761 – sabine.gruber@netzwerk-frauenberatung.at www.netzwerk-frauenberatung.at/nora/



Essstörungen. Unterrichtsbehelf für Leibeserzieherinnen, die Mädchen unterrichten
Schriftenreihe "Mädchen im Turnsaal" des FrauenForumsLeibeserziehung, 2005

Essstörungen sind zu einem brennenden Thema geworden, das die Verantwortlichen an Schulen immer stärker beschäftigt. Kaum eine Lehrerin, die nicht schon selbst Erfahrung mit magersüchtigen, bulimischen oder adipösen Schülerinnen gemacht hat.
Eine professionelle Herangehensweise an das Thema im Unterricht der Leibesübungen erfordert über die verschiedenen Formen und deren Entstehungsansätze Bescheid zu wissen. Die Chancen und Möglichkeiten des Faches Leibeserziehung liegen weitgehend im primär-präventiven Bereich. Das vierte Heft der Schriftenreihe versucht Möglichkeiten zur Bewusstmachung des Problems bei gefährdeten Schülerinnen aufzuzeigen und Hilfestellung für die Leibeserzieherin anzubieten, wie sie in ihrem Unterricht mit der Thematik umgehen kann. Praktische Beispiele für den Unterricht sollen ein positives Selbstbild fördern und somit Essstörungen vorbeugen.

Inhalt: Essstörungen – Möglichkeiten und Grenzen Selbstpflegetest Phantasiereisen Spiele Der unsicht­bare Käfig Dicke Mädchen Vertrauensspiele Eine Betroffene erzählt Step by Step – Verhalten im Anlassfall Literatur Adressen, Links

Bestellungen: Das Heft (4€ zuzüglich Versandspesen) kann unter abo@ffl.at bzw. Fax: 02742/354261 bestellt werden. Nähere Infos (auch zu den anderen Heften der Schriftenreihe: http://www.ffl.at/html/schrift/schrifth.htm


Salzburger Frauenlexikon

Unter http://www.salzburg.gv.at/pdf-frauenlexikon_2004.pdf kann eine Broschüre herunter geladen werden, die sich mit folgenden Themen beschäftigt: Geschlechterdemokratie – Interessensvertretungen für und von Frauen – Frauensolidarität – Ausbildung – Erwerbstätigkeit – Partnerschaft und Familie – Rund ums Kind – Gewalt gegen Frauen und Kinder – sozial abgesichert und gesund in jeder Lebensphase – Frauen- und Genderlinks .


Frauen in Wien
Ein Handbuch mit Informationen von A wie ADOPTION bis Z wie ZWEITER BILDUNGSWEG für alle Frauen in Wien. Das Lexikon mit Informationen, Adressen, Servicetelefonnummern und E-Mailadressen kann kostenlos unter Tel: 4000-83515 oder über frauen@m57.magwien.gv.at bestellt werden.

 
Frauenratgeberin 2005
Herausgegeben vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen. Zu den Themen ARBEIT – BEZIEHUNGEN – AUS- und WEITERBILDUNG – WISSENSCHAFT – KINDER – GESUNDHEIT / KRANKHEIT – GEWALT – MIGRATION – NOTSITUATIONEN – SCHWANGER­SCHAFT – SEXUALITÄT – STAATLICHE LEISTUNGEN – VORSORGE / VERSICHERUNG

Die Broschüre kann unter http://www.frauenratgeberin.at/ online abgegrufen oder als gedruckte Version unter 01/71100-4700 bzw. broschuerenservice.bmgf@bmgf.gv.at bestellt werden.





VERANSTALTUNGSHINWEISE



SALZBURG


    Vernetzungstreffen feministische Mädchenarbeit zum Thema "Aufklärung, Verhütung, Schwangerschaftsabbruch" Nur für Frauen!!!

    Während der Zeit, in der ein Mädchen zur Frau wird, tauchen oft viele Fragen, Wünsche und Unsicherheiten auf. Diese Zeit kann verwirrend, aber auch spannend und interessant sein. Der Körper verändert sich, frau hat ihre erste Beziehung, erlebt "das erste Mal". Inhalte:

    • Information rund um den weiblichen Körper
    • Auseinandersetzung mit Themen wie Gesundheit, Beziehung, Sexualität, Verhütung und Schwangerschaftsabbruch und ihre Bedeutung für Mädchen
    • Tipps und Denkanstöße für Multiplikatorinnen, wie sie die Mädchen dabei unterstützen können, ihre eigenen Lösungen zu finden und ihren eigenen Weg zu gehen.

    Referentin: Elisabeth Lohfeyer ist diplomierte Sozialarbeiterin und langjährige Mitarbeiterin in der First Love Ambulanz. Seit 2004 hält sie im Frauengesundheitszentrum ISIS Workshops zur sexualpädagogischen Mädchenarbeit ab.

    Termin: Freitag, 9. September 2005, 9h30 – 12h00
    Ort: Seminarraum Akzente Salzburg, 4. Stock, 5020 Salzburg, Glockengasse 4c

    Infos:
    Teresa Lugstein, make it - Büro für Mädchenförderung - Tel: 0662/849291–11 make.it@akzente.net - http://www.akzente.net/make-it


    ARGE Geschlechtssensible Pädagogik


    Auf Initiative vom Pädagogischen Institut und von make it – dem Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg wurde Mitte Juni mit Zustimmung der BezirksschulinspektorInnen die ARGE Geschlechtssensible Pädagogik ins Leben gerufen.

    Ziel ist die Umsetzung von vier Maßnahmen aus dem Aktionsplan des BMBWK und deren strukturelle Verankerung in Salzburg. Zur Umsetzung der ausgewählten Maßnahmen sind Kleingruppenarbeiten und die Einbindung von anderen Projekten und MultiplikatorInnen geplant.

    Ausgewählte Maßnahmen:

    • Mädchenförderung/Selbstbewusstsein stärken von Mädchen
    • Vernetzung/Infoaustausch zum Thema geschlechtssensible Pädagogik
    • Erstellen "untypischer"“ Materialien / raus aus den Rollenbildern
    • Berufsorientierung und Berufsinformation / Mädchen und Technik (Projekt mut)
    • Sensibilisierung

    Leitung: Irene Moser, Pädagogisches Institut Salzburg (mit Unterstützung von make it – Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg)
    Zielgruppe sind PflichtschullehrerInnen, Genderbeauftragte und interessierte Personen

    Termin erstes ARGE-Treffen:
    Donnerstag, 6. 10. 2005 von 15h – 17h Uhr im Pädagogischen Institut (5020 Salzburg, Erzabt-Klotz-Str. 11)
    Eine Anmeldung ist erforderlich: Irene Moser,  0662/ 84 02 22 – 37 – irene.moser@pi.salzburg.at

    Fortbildung
    Am 29. 11. 2005 findet von 9h – 17h Uhr im Rahmen der ARGE ein Fortbildungsseminar zum Thema "Männlichkeit und Gewalt – Reflexionen zu einem Phänomen in der Schule" mit Ingo Bieringer (Friedensbüro Salzbug) statt.
    Schwerpunkte sind dabei u.a. Gewalt (-bereitschaft) bei jungen Männern, Homophobie, Sexismus, Selbst- und Praxisreflexion, Gewalt gegen Mädchen – wo fängt sie an, wo kann ich sie verhindern?
    Anmeldung wie oben!

     

    STEIERMARK

     

    FrauenStadtSpaziergänge Graz 2005

    10. September: Künstlerinnen
    Treffpunkt: Palais Meran, Leonhardstraße
    Leitung: Brigitte Dorfer
    Gästin: Karin Marsoner (Kunstuniversität Graz)
    Info- Tel : 0664/ 5610474

    Die Kunstuniverstität in Graz ist und war Ausbildungsstätte zahlreicher Künstlerinnen. Eine der ehemaligen Studentinnen ist die weltbekannte Komponistin Olga Neuwirth (geb. 1968), deren Werke auch in Graz uraufgeführt wurden. Graz war Heimat vieler Künstlerinnen, jedoch sind nur wenige geblieben. Einige mussten flüchten, wie die Schauspielerin und Schriftstellerin Mela Hartwig (1893-1967), die als Jüdin von der NS-Diktatur dazu gezwungen wurde und fortan in London lebte. Weiteres geht es um die Schauspielerin Marisa Mell (1939-1992) und um die Fotografin Inge Morath (1923-2002), nach der mittlerweile eine Straße in Graz benannt ist.

    15. Oktober: Frauen lieben Frauen – nicht am Rande, sondern mittendrin!
    Treffpunkt: Doppelwendeltreppe der Burg, Graz, Hofgasse 15
    Leitung: Ilse Wieser
    Info- Tel: 0676/7512664

    "Lesbe" werden erstmals 1980 in Graz öffentlich Thema: ein Arbeitskreis im Rahmen der "Steirischen Frauentage" heißt "Frauenliebe" und es wurde heftig über lesbische Liebe, Bi- und Homosexualität diskutiert. Erstmals wurde der ursprünglich diffamierende Begriff "Lesbe" in der "Neuen Frauenbewegung" positiv verwendet: in Erinnerung an die große Dichterin Sappho, die ihre Liebe zu ihrer Schülerin besingt. [...] Es werden Orte sichtbar gemacht, wo Freundschaften von Frauen, Lebenspartnerinnen oder der "Sub" Spuren hinterlassen haben.

    5. November: Politikerin – auf den Spuren von Martha Tausk
    Treffpunkt: Landhaushof, Graz, Herrengasse
    Leitung: Brigitte Dorfer
    Info- Tel: 0664/ 5610474

    Martha Tausk (1881-1957) war 1918 die erste und einzige Frau in der provisorischen Landesregierung der Steiermark. Sie setzte sich v.a. für die Besserstellung der Frauen ein [...]. 1928 verließ sie Graz und ging nach Zürich [...]. 1935 kehrte sie nach Österreich zurück, emigrierte aber 1939 zu ihrem älteren Sohn in die Niederlande. Wie viele andere EmigrantInnen wurde Martha Tausk nach 1945 von Österreich "vergessen". 2003 wurde ein Park in Graz-Gleidorf nach ihr benannt.

    Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bei starkem Regen wird der FrauenStadt­Spaziergang eine Woche später zur gleichen Uhrzeit (15h bis 16h30) am selben Treffpunkt nachgeholt!

     

    WIEN

     

    Fachtagung "Typisch Mädchen? Typisch Bub? Geschlechtssensible Hilfestellungen für den Alltag"

    Der Begriff "Geschlechtssensible Pädagogik" ist in Wiener Bildungs- und Betreuungseinrichtungen der 0 - bis 10 - Jährigen bereits seit einigen Jahren präsent. Doch was steckt dahinter, was verbirgt sich hinter dem Schlagwort "Gender Sensitivity", wozu sollen "Mädchenarbeit" und "Bubenarbeit" gut sein?
    Wie groß ist der "kleine Unterschied" denn wirklich, welche Rolle spielt das Geschlecht eines Kindes beim Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten? Und wie sieht geschlechtssensible Pädagogik in der Praxis aus?

    Vorträge (Moderation: Daniela Cochlár):

    Präsentation des "Education Kit – Praxishilfen für eine geschlechtssensible Pädagogik" (Sonja Wehsely, Wiener Frauenstadträtin) Körpersprache – Macht – Geschlecht (Gitta Mühlen Achs, Deutschland) Mädchen stärken - In Eigensinn und Widerstand (Anita Heiliger, Deutschland) Gendersensibilität macht Qualität. Der Leitfaden für Geschlechtssensible Pädagogik. (Claudia Schneider, Österreich) Und die Buben? (Tim Rohrmann, Deutschland)

    Workshops:

    Halbe – halbe ... (k)ein Thema im Kindergarten?! Wie ist Chancengleichheit bereits im Kindergartenalter methodisch umsetzbar? (Maja Buch, Karin Rosenlechner) "Hoppa, hoppa, Reiterin!" Lieder, Spiele, Reime & Co ( Silvia Herincs, Jutta Policzer) Wie lernen Buben, was Männlichkeit bedeutet? (Tim Rohrmann) " Partnerschaftliches Arbeiten in der Institution Schule" - ein Modell zur Geschlechtssensiblen Pädagogik in der Volksschule. Erfahrungsberichte von LehrerInnen der Wiener Volksschule Haebergasse (Isabella Mayrhofer, Susanne Kapoun, Werner Palme) Was Spagettiessen mit Sex zu tun hat - Lustvolle geschlechtssensible Sexualerziehung von 0-10 Jahren ( Angelika M. Trabe) Das Geschlecht läuft immer mit - Geschlechtersensible Arbeit in Bewegung, Spiel und Sport ( Rosa Diketmüller) "Und was möchtest du einmal werden, wenn du groß bist?" Lebenslaufplanung und Berufsorientierung – ein Thema für 0-10jährige (Sabine Maurer, Martina Rüscher)

    Forum:

    Geschlechtssensible ExpertInnen stehen zum fachlichen Austausch zur Verfügung; Bücher- und Infotische, Kaffee

    Veranstalterin: MA 57 - Frauenabteilung der Stadt Wien - 1082 Wien, Friedrich Schmidt Platz 3
    Termin: Montag, 26. September 2005, 9h-18h
    Ort: Siemens Forum Wien - 1030 Wien, Dietrichgasse 25 ( U 3 Station Kardinal Nagl Platz )

    Anmeldung: Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung bis 19. 9. 2005 notwendig. Anmeldeformulare und Einladungen: anfordern unter br@mservices.at. Download unter www.frauen.wien.at/veranstaltungen.htm - Alle angemeldeten TeilnehmerInnen erhalten bis 22. 9. eine Anmeldebestätigung!

      "Oh Mafalda, was für ein hübsches Bettchen hast du für deine Puppe gemacht!" "Bettchen!" "Das ist kein Bettchen, Mama! Das ist eine psycho­analytische Couch!!"


    "Furchtlos" Informationsabende für Frauen

    Drei Abende, an denen verschiedene Selbstverteidigungsformen vorgestellt werden.

    Montag, 3. Oktober 2005: Seito Boei

    SEITO BOEI ist ein realistisches Notwehrsystem, das nur an Frauen weitergegeben wird. Es unterstützt die richtige Einschätzung der eigenen Kraft und den Abbau von häufig anerzogenen Aggressions- und Schlaghemmungen. Wirksame Abwehrreaktionen werden eingeübt und sind im Ernstfall abrufbar. Sicheres Auftreten kann viele Angriffe von vornherein vermeiden.

    Montag, 17. Oktober 2005: Wen Do

    Wen Do ist feministische Selbstverteidigung, die von Frauen für Frauen und Mädchen entwickelt wurde. Es sind keine speziellen körperlichen Fähigkeiten notwendig. Wen Do ist Teil der Autonomen Feministischen FrauenLesbenbewegung.

    Wen Do ist ein gemeinsamer Weg um:

    • die eigene Kraft spüren und leben zu können
    • Körperliche Fähigkeiten einsetzen zu lernen
    • eigene Stärken und Schwächen zu erkennen
    • verbale Verteidigungsstrategien zu entwickeln
    • durch mentales Training Angst abzubauen

    Montag, 21. Oktober: Drehungen

    Das vorrangige Ziel dieser gewaltfrei konzipierten Technik für Frauen ist, sich der Aggression und Körperkraft eines Angreifers nicht aussetzen zu müssen, sondern sie mit physischen Mitteln an sich vorbei zu leiten und den Angreifer gezielt an der Tat zu hindern. Mit geringem Körpereinsatz lässt sich ungeheuer viel bewegen. Wir lernen die Vorzüge der weiblichen Anatomie kennen, entdecken Kraftreserven, wo wir sie nie vermutet hätten und üben, diese Kräfte positiv anzuwenden. Sportlichkeit ist nicht gefragt und wird auch nicht gefördert.

    Veranstaltet von Notruf. Beratung für vergewaltigte Frauen & Mädchen.
    Anmeldeschluss ist jeweils in der Vorwoche des Termins.
    Beginn der Abende 18 Uhr.
    Eintritt frei.
    Ort: 1170 Wien, Rötzergasse 13/8
    Anmeldungen unter Tel: 01/ 5232222

     

    Studientag "Der verbotene Blick – Frauen und Pornographie"

    Noch nie war der Zugang zu Pornographie so leicht möglich wie heute (Internet, Erotikshops, Versand, Kiosk etc.) und für zahlreiche Frauen gehört das Thema freiwillig/unfreiwillig zu ihrem privaten oder beruflichen Alltag. Viele Frauen finden Pornographie generell frauenverachtend, gewaltverherrlichend oder obszön, andere finden sie anregend und genießen still und heimlich.

    Pornographie – was ist darunter zu verstehen? Wie funktioniert Pornographie? Weit wann gibt es sie? Kann Pornographie etwas anderes sein als eine geschmack- und würdelose Abbildung von Erotik und Sexualität?

    Neugierigen und interessierten Frauen bietet dieser Studientag eine Gelegenheit, sich über ein widersprüchliches Thema zu informieren, sich eine eigene Meinung zu bilden bzw. ihre bisherige zu hinterfragen.

    Leitung: Christa Öhlinger
    Termin: Samstag, 12. November 2005, 10h-18h
    Ort: Notruf. Beratung für vergewaltigte Frauen & Mädchen - 1170 Wien, Rötzergasse 13/8
    Kosten: 25,- € (für Erwerbslose 10,- €)
    Anmeldung: notruf@frauenberatung.at

     

    Kick-off AMATE Plus " Frauen – Bildung – Technik" am fh-campus wien

    Was wollen Frauen von Technik wirklich? Was erwarten sich Frauen von Internet und den Printmedien? Was meint die Wissenschaft dazu und wie lassen sich die wissenschaftlichen Ergebnisse in das Projekt AMATE Plus integrieren?

    Mit dem Projekt "AMATE Plus" (AHS-MaturantInnen in die Technik) sensibilisiert die Fachhochschule fh-campus wien junge Frauen bereits in der Schule für Technik und Naturwissenschaft und baut die Hemmschwellen für technische Ausbildungswege ab.

    Programm:

    Impulsreferate zur Notwendigkeit einer gendersensiblen Pädagogik

    Workshops

    WS 1: Amate Plus, Gender Mainstreaming und Technik: Wie schaffen wir dafür einen gemeinsamen Nenner?

    WS 2: Amate Plus und Medien: Wie nutzen Frauen und Männer Internet und Printmedien im Bezug auf einen technischen Zugang?

    WS 3: AMATE PLUS und Technik in der Praxis: Wie kommen Frauen zu technischen Ausbildungen?

    Podiumsdiskussion mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft

    Datum: Dienstag, 22.November 2005, 14h30 – 21h
    Ort: Siemens Forum,
    - 1030 Wien, Dietrichgasse 25 (U3 Kardinal Nagl Platz)
    Zielgruppe: Lehrende an Schulen der AHS und BHS, TrainerInnen im Bildungsbereich, MitarbeiterInnen an Fachhochschulen und Universitäten, andere Interessierte

    Anmeldungen: anmeldung@fh-campuswien.ac.at
    Infos: www.fh-campuswien.ac.at

     

    Mädchen und Buben im Unterricht, macht das einen Unterschied?

    Im Mittelpunkt des Seminars stehen Überlegungen für einen Unterricht, der beiden Geschlechtern gerecht wird. Wer arbeitet lieber in der Gruppe, wer lieber allein?

    Wie sollen die Texte ausschauen, die beide, Mädchen und Buben, gerne lesen? Mit welchen Beispielen kann die Begeisterung für Mathematik gesteigert werden? Wer braucht mehr Platz in der Klasse? Wer bekommt mehr Aufmerksamkeit? Wie können Lehrpersonen beide Geschlechter ausreichend fördern? Wie können Rollenklischees abgebaut werden? Diese und noch viele andere Fragen werden diskutiert, Lösungsmöglichkeiten werden angeboten.

    Es gibt auch einen Literaturtisch zu dem Themenbereich.

    Datum: Mittwoch, 23.November 2005, 9h –17h
    Ort: PI Wien; 1070 Wien, Burggasse 14 - 16
    Leiterinnen: Christine Hahn, Viktoria Groen
    Zielgruppe: Volksschul- und SonderschullehrerInnen
    Nummer: 2005 1031 36001




SEITEN (NICHT NUR) FÜR MÄDCHEN

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    GAFFA - 3. Internationales Filmfestival für junge Leute

      Bombay Calling, Schweden 2004
      Broken Wings, Israel2002
      Little girl blue, Schweiz 2003

    Das Filmfestival präsentiert acht Tage lang 14 Filme aus den verschiedensten Ländern. Die Filme drehen sich um Liebe, Freundschaft, die Suche nach der eigenen Identität und viele andere spannende Themen. Oft stehen junge Frauen oder "untypische" junge Männer im Mittelpunkt dieser Filme.


    Beispiel: MONSIEUR SHLOMI

    Shlomi fühlt sich für alle verantwortlich, nur für sein eigenes Leben nicht. Er kocht, wäscht, räumt auf, hütet die Zwillinge der Schwester und ist in den Augen der Mutter doch immer nur der zweite Sohn. Dass man ihn auch in der Schule für einen Versager hält, stärkt nicht gerade sein Selbstbewusstsein. Einzig mit seinem pflegebedürftigen Großvater verbindet ihn eine Beziehung voll gegenseitigem Respekt. Erst als er in seiner neuen Nachbarin Rona eine Seelenverwandte findet und ein Lehrer Shlomis ungeahnte mathematische Fähigkeiten entdeckt, bietet sich die Gelegenheit, sein Leben komplett zu ändern.

    Shemi Zarhin erzählt in diesem Film die Geschichte eines jungen Mannes, der Eigenschaften aufweist, die traditionell Mädchen und Frauen zugewiesen werden. Es gelingt ihm, Shlomi als einen starken und niemals lächerlichen Charakter frei von Macho-Gehabe zu gestalten.

    Zeit: 23. - 30. September 2005
    Ort: wienXtra-cinemagic, 1010 Wien, Friedrichstraße 4
    Preise: 6,- € bzw. 4,50 € mit JIW-Bon pro Film; 20,- € Festivalpass für alle Filme

    Tickets unter Tel: 01/5864303 bzw. cinemagic@wienextra.at

    Eine Veranstaltung von cinemagic und jugendinwien.

    Weitere Filme (außer den oben genannten): Netto (D 2004) § Ich wollte immer eine Heilige sein (Lux/B 2003) Jargo (D 2003) Machuca, mein Freund (Chile 2004) Niceland (GB/DK/Is/D,2004) Miss Sweden (S 2003) My summer of love (GB 2004) Terkel in trouble (DK2004) Summer in the golden valley (Bosnien-Herz./Ö/Fr/GB 2003) Wahrheit oder Pflicht (D 2004)

    Nähere Infos unter http://www.gaffa-filmfestival.at/



    görls Kalender 2005/06-Präsentation

    Mit visual artists und ihren neuesten real mixes, entstanden in einem Workshop (medienzentrum) für Mädchen und junge Frauen.

    Termin: Donnerstag, 8. September 2005, 19h
    Ort: Dschungel Wien, MQ
    Eintritt frei!

    Gratis-Exemplare gibt es ab Fr, 9. September 2005:
    medienzentrum
    1070, Zieglergasse 49 (Mo-Fr, 10h-18h) www.medienzentrum.at

    jugendinfo
    1010, Babenbergerstr. 1 (Mo-Sa, 12h-19h) www.jugendinfowien.at

    kinderinfo
    1070, MuseumsQuartier (Di-Do, 14h-19h und Fr-So, 10h-17h) www.kinderinfowien.at

    cinemagic
    1010, Friedrichstr. 4 www.cinemagic.at

    Frauenabteilung der Stadt Wien
    1080, Friedrich-Schmidt-Platz 3 www.wien.gv.at/ma57

    Tipp: Unter http://goerlskalender.medienzentrum.at/memo/index.htm gibt es ein Online-Memory !

     

    Angebote von F.E.M. Süd

    Workshop für Schulklassen zu den Themen "Liebe, Partnerschaft und Sexualität", "'Ich bin stark!' Gewalt­prävention und Selbstbehauptung", "'Schlank und glücklich?' Workshop zum Thema Essstörungen", "1. Mal bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt".

    Leiterin: Eva Trettler, Nina Schnaubelt
    Dauer: 3 Stunden / nach Vereinbarung
    Kooperation: Auf Wunsch werden in Kooperation mit dem Männergesundheitszentrum MEN auch Work­shops zu geschlechtssensibler Jungenarbeit angeboten.
    Kosten: 3,- € pro Mädchen

    Infos: F.E.M. Süd im Kaiser Franz Josef-Spital – 1100 Wien, Kundratstraße 3 – 01/60191-5201 – femsued.post@wienkav.atwww.fem.at

     

    MATADiTA - Berufsvorbereitung | Qualifizierung | Berufsfindung

    Eine arbeitsmarktpolitische Kursmaßnahme, die der Verein in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem WUK organisiert und durchführt.

    Der Kurs richtet sich an Mädchen und junge Frauen im Alter von 15 bis 21 Jahren, die noch keinen Ausbildungsplatz haben bzw. nach der Schule keine konkreten Vorstellungen vom angestrebten Beruf haben.

    Geboten wird eine fachspezifische Vorbereitung und Qualifizierung in unterschiedlichen Berufsfeldern. Schwerpunkte sind technisch-handwerkliche und IT-Berufe, der Kaufmännische- und Dienstleistungsbereich.

    Ziel ist es, individuelle Fähigkeiten und Stärken herauszufinden, die Entwicklung eines geeigneten Berufswunsches zu fördern und letztendlich einen Ausbildungsplatz zu finden. Voraussetzung für eine Teilnahme ist ein positiver Hauptschulabschluss, eine Meldung beim AMS-Wien, eine zweite Muttersprache oder Interesse an Technik/Handwerk/IT-Bereich. Die Teilnehmerinnen erhalten auch finanzielle Unterstützung vom AMS.

    Nähere Informationen bei: MATADiTA für Mädchen und junge Frauen – 1100 Wien, Triester Straße 114/2 – Tel: 01/6650919 – - matadita@sunwork.wuk.at




ZU GUTER LETZT


1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005

Millionen von Frauen engagieren sich täglich für eine bessere Zukunft. Sie setzen sich oft ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit für das Wohl der Gemeinschaft ein, rufen zu Versöhnung auf, verlangen Gerechtigkeit und bauen wieder auf, was zerstört wurde. Sie transformieren Konflikte, kämpfen gegen Armut und für Menschenrechte. Sie kreieren alternative Einkommensmöglichkeiten, bilden aus, heilen, reintegrieren HIV-Patienten, setzen sich für den Zugang zu Land und sauberem Wasser ein, finden Lösungen gegen alle Formen der Gewalt oder wehren sich gegen die genitale Verstümmelung von Mädchen.

Das Projekt 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 hat sich zum Ziel gesetzt, stellvertretend und symbolisch, 1000 Frauen gemeinsam für den prestigeträchtigen Friedensnobelpreis zu nominieren, aber auch ihre Geschichten sichtbar zu machen, ihre Visionen, ihre Methoden und Strategien und ihre Netzwerke zu zeigen. Dadurch sollen sie ermutigt werden, damit soll ihnen gedankt werden.

Nach fast drei Jahren Arbeit freuen wir uns, die 1000 Frauen unter www.1000peacewomen.org vorzustellen zu können. Die Kurzbiografien wurden von lokalen Journalistinnen und Schriftstellern, Mitarbeiterinnen von Organisationen oder Studierenden zusammengestellt und verfasst. Sie geben einen ersten Einblick in das Leben und die Arbeit einer jeden der 1000 Friedensfrauen. Sie widerspiegeln aber auch die kulturellen Unterschiede in der Gewichtung der Eckdaten eines Lebens. Die Texte machen auch neugierig. Deshalb erscheint im Herbst das Buch der 1000 Friedensfrauen mit weiteren Informationen zu den 1000 Frauen.

Diese Seite wird in den kommenden Monaten laufend ausgebaut bis schließlich alle 1000 Frauen so detailliert wie möglich vorgestellt werden können. Die Texte sind vorerst in englischer Sprache verfasst.

 

Bubenplakate

Das Netzwerk Schulische Bubenarbeit (NWSB) hat 2003 gemeinsam mit der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich fünf Poster für Jungs entwickelt.
Diese Posterserie ist mit ausführlichem Begleitmaterial als Unterrichtshilfe ergänzt und richtet sich an Buben und männliche Jugendliche von ca. 11 bis 20 Jahren. Die fünf von bekannten Comiczeichnern (Michel Casarramona, Andreas Gefe, Massimo Milano, Benjamin Güdel, Chrigel Farner) gestalteten Poster greifen die Themen Gewalt/Konflikte, Körper/Schönheit, Liebe, Risikoverhalten, und Gefühle auf. Es sollen dabei stereotype Männerbilder hinterfragt und ein breites Spektrum an anderen (Verhaltens-) Möglichkeiten aufgezeigt werden.

Es wurde bewusst mit Comiczeichnern gearbeitet: Jungs lesen gerne Comics, weil diese sie direkt sowie auf der Bildebene ansprechen. Leistungsschwächere Jungs lesen oft nur noch Comics. Bewusst wurden verschiedene Zeichner angefragt. So unterschiedlich die Themen, so verschieden präsentieren sich nun auch die Poster in Stil und Technik.

Die Poster sollen bei den männlichen Jugendliche eine Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrem Verhalten als werdender Mann auslösen. Die Poster können von Lehrkräften im Schulzimmer oder im Gang aufgehängt werden. Auf den Rückseiten der Poster finden sich bereits Beispiele, wie die Themen umgesetzt werden können. Ein umfangreiches Begleitheft hilft, die angesprochenen Themen im Unterricht aufzunehmen und zu vertiefen.

Die 5 Plakate können unter http://www.nwsb.ch/bubenplakate.html angeschaut werden.

Die Posterserie (Format A2 auf A4 gefaltet) kann für 25 SFr. (inkl. Begleitheft, 71 Seiten) bestellt werden bei: NWSB, Postfach 101, 8117 Fällanden, nwsb@gmx.net / Infos: Tel: 044 825 62 92

 

Wir danken all jenen, die durch Einzahlung ihres Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags unsere Arbeit ermöglichen und ersuchen um Einzahlung des Beitrags von 20,-€ für das Jahr 2005 auf unser Konto bei der BAWAG (BLZ 14000) – Nr. 02710665080.

 

 





EfEU erhält 2005 Subventionen von:


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