Die "Plattform gegen die Gewalt in der Familie",
vom Familienministerium 1993 ins Leben gerufen, hat sich die Vorbeugung
und Verhinderung von Gewalt zur Aufgabe gemacht. Die Plattform soll
dem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung dienen und nicht zuletzt
einen Beitrag zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit leisten.
Ende 1994 wurde der Verein EfEU innerhalb der "Plattform gegen
die Gewalt in der Familie" für den Bereich Wien, Niederösterreich
und nördliches Burgenland zum Vernetzungsträger des Themenbereichs
"Gewalt unter Jugendlichen".
EfEU (Verein zur Erarbeitung feministischer Erziehungs- und Unterrichtsmodelle)
besteht seit 1984 als Arbeitskreis, seit 1986 als Verein. Sinn
und Ziel des Vereins ist nach wie vor eine "Sensibilisierung
für Sexismen in Schule, Bildung, Erziehung und Gesellschaft zwecks
Veränderung der bestehenden Geschlechter-Macht-Verhältnisse".
Tätigkeitsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
des Vereins sind dabei LehrerInnen-Fortbildung, Publikationen, Tagungsorganisationen,
Referatstätigkeit zu Themen wie Koedukationskritik, Gewalt in
der Schule, mädchengerechter Unterricht, Mädchen- und Bubenarbeit,
Gendermainstreaming,...
Waren die Frauen des Vereins bis 1994 v.a. im schulischen Bereich
tätig, eröffnete uns die Plattformtätigkeit eine Möglichkeit,
uns mit geschlechtsspezifischen Aspekten in der außerschulischen
Jugendarbeit vertraut zu machen.
Die Ergebnisse dieser Beschäftigung mündeten
1995 in der Broschüre "Gewaltprävention durch Mädchen-
und Bubenarbeit in der außerschulischen Jugendarbeit".
Die Broschüre ist inzwischen vergriffen, kann aber auf diesem
Weg wieder einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt werden.
Bei der 2. Auflage wurden folgende Veränderungen vorgenommen:
- Beim Literaturverzeichnis wurden aktuelle Werke ergänzt.
- Bei den Kontaktadressen wurde nachrecherchiert.
- Die Einleitung wurde neu geschrieben.
- Innerhalb des Textes wurde in Fußnoten auf kleine Veränderungen
hingewiesen.
- Das Kapitel "Geschlechtsspezifische Aspekte in der außerschulischen
Jugendarbeit"
wurde beibehalten, obwohl sich inzwischen in diesem Bereich viel getan
hat.
Dies hat mehrere Gründe:
1. war eine Aktualisierung aus Kostengründen nicht möglich,
2. wird der Leserin / dem Leser durch das aktualisierte Literaturverzeichnis
die Möglichkeit geboten, neuere Literatur zu diesem Thema zu
nützen und
3. wollten wir das Kapitel nicht einfach entfernen, da es eine Zustandsbeschreibung
für 1995 darstellt.
- Die Kurzbiographien der AutorInnen wurden ebenfalls nicht verändert.
Ihr Werdegang "endet" in dieser Broschüre zu dem Zeitpunkt,
zu dem sie ihren Artikel verfasst haben.
Wir hoffen, mit der Neuauflage der Broschüre zum geschlechtssensiblen
Arbeiten zu
ermuntern und Diskussionen auszulösen.
Wien, Juli 2003 Claudia Schneider, Renate Tanzberger