Publikationen - Texte


 

Gewaltprävention durch Mädchen- und Bubenarbeit in der außerschulischen Jugendarbeit

 
Geschlechtssensible Schulentwicklung als Herausforderung
Die Schule ist männlich?!
Mädchen und Mathematik - (k)ein Widerspruch?!
Gender Mainstreaming und geschlechtssensible Pädagogok
Interaktionen
Prävention von (sexueller) Gewalt
Mädchen, die pfeifen
Geschlechtssensible Pädagogik in Wiens Kindergärten
Der Blick zurück
Geschlecht bewusst gemacht
  Feministische Bildungsutopien
  Gewalt/prävention in der Schule
 


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Und sie bewegt sich doch!
Geschlechtssensible Pädagogik in Wiens Kindergärten.

Von Claudia Schneider:

Bevor die Aufmerksamkeit auf grundsätzliche Überlegungen und Einblicke in die Wiener Situation gerichtet wird, möchte ich einen Blick auf die Personen richten, die geschlechts-sensible Pädagogik im Kleinkindalter tragen können:

Der Kindergarten als Arbeitsplatz:
In den Krippen und Kindergärten (öffentliche und private) arbeiten österreichweit 12.694 Frauen und 36 Männer mit Befähigungszeugnis oder Diplom (das entspricht einem Männeranteil von 0,28%) ; im Hort liegt der Männeranteil bei 1,15% (das sind 17 absolut).
In Wiens Krippen und Kindergärten arbeiten entsprechend 3.419 Frauen und 24 Männer (0,7%) – wobei der Männeranteil unterschiedlich hoch ist je nach TrägerIn: zwischen 0,5% (Erzdiözese) und 1,4% (Kinder in Wien); die Wiener Kindergruppen weisen einen Anteil von 15% männlichen Betreuern auf . [...]

Widerstände und "blinde Flecken"
Vor eineinhalb Jahren habe ich auf einer Fachtagung in Wien formuliert: “Die Erkenntnisse der Sozialisationsforschung geben Grund genug, so früh wie möglich mit einer bewussten emanzipatorischen Erziehung anzufangen.” Mädchenarbeit und Bubenarbeit muss bereits vor der Schule, vor der Jugendarbeit, im Kleinkindalter passieren. Welche Widerstände gilt es hier zu bewältigen? In erster Linie sind aus meiner Sicht zu nennen:
- fehlendes Fachwissen über Geschlechtersozialisation und allgemein über gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse,
- eine “Gleichheitsideologie” ohne Berücksichtigung gesellschaftlich gegebener Macht-verhältnisse („Ich behandle Mädchen und Buben gleich!“) und die Meinung, durch das “Miteinander der Geschlechter” werden die Kinder quasi von selbst zu partnerschaftlichem Verhalten gelangen,
- zu wenig ausgebildete Sensibilisierung für die eigenen blinden Flecken und Fallen im Kopf, was die eigenen Frauen- und Männerbilder und bewussten und unbewussten Erwartungen an Mädchen und Buben anbelangt.
[...]


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